Birgitt Moessing
Leiterin der Tourist Information
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 02921/1036101
b.moessing@soest.de
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Birgitt Moessing
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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b.moessing@soest.de
Liebe Julia, Dein Amtsjahr als Soester Bördekönigin geht ausgerechnet jetzt vor dem Hintergrund der Corona-Krise seinem Ende entgegen. Der Soester Bördetag und damit auch Deine Verabschiedung auf der Bühne wurden zunächst verschoben, das Philippsessen wurde abgesagt. Beschreibe bitte einmal kurz Deine derzeitige Gefühlslage. Bist Du sehr traurig, dass Dein Jahr so endet?
Natürlich bin ich schon traurig, dass mein Amtsjahr so zu Ende geht. Ich habe mich sehr auf das Philippsessen und meinen damit letzten Auftritt als Bördekönigin gefreut, der nun leider wegen der Corona-Krise ausfallen muss. Die Absage des Philippsessens ist wirklich schade, aber es ist die richtige Entscheidung in dieser schweren Zeit.
Wenn der Bördetag in diesem Jahr komplett ausfallen muss, wäre das ebenfalls traurig, weil ich finde, dass es ein ganz besonderes Event ist und weil meiner Nachfolgerin dann ein unvergessliches Wochenende im Rahmen ihres Amtes fehlen würde. Aber die Maßnahmen sind nun mal notwendig und nachvollziehbar. Ich hoffe aber nach wie vor einfach mal, dass dieses Jahr noch ein Bördetag stattfinden kann.
Du hattest aber sicher auch sehr viele schöne Erlebnisse während Deiner "Regentschaft". Was war Dein schönster Moment als Soester Bördekönigin?
Ich hatte sehr viele schöne Momente. Einer der tollsten und aufregendsten war natürlich "mein" Bördetag, an dem ich im Mittelpunkt stand und meine Antrittsrede auf der Bühne auf dem Markt gehalten habe. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn nicht nur Kinder, sondern auch Freunde und Bekannte oder häufig auch völlig Fremde auf einen zukommen und um ein Autogramm oder ein gemeinsames Foto bitten.
Ein persönliches Highlight war außerdem die Heißluftballonfahrt während der Montgolfiade, die mir durch Wirtschaft und Marketing Soest sowie die Warsteiner Brauerei ermöglicht wurde. Früh morgens bin ich in voller Montur nach Warstein gefahren, kurz nach dem Sonnenaufgang bei strahlend blauem Himmel sind wir direkt über Soest geschwebt und auf einem Feld kurz hinter Soest gelandet. Das war wirklich ganz besonders und unvergesslich für mich.
Aber auch die Kirmes in der Funktion als Bördekönigin wird mir natürlich ewig in Erinnerung bleiben.
Hattest Du am Anfang Erwartungen an das Amt der Bördekönigin? Wurden sie erfüllt oder vielleicht sogar übertroffen oder hättest Du Dir das Jahr irgendwie ganz anders vorgestellt?
Ich denke jeder hat Vorstellungen und Erwartungen, wenn er einmal im Leben in die Rolle der Soester Bördekönigin schlüpfen darf.
Dadurch, dass ich einige meiner Vorgängerinnen schon lange kenne, konnte ich mich im Vorhinein viel mit ihnen austauschen und hatte daher schon ein ganz gutes Bild von dem, was auf mich zukommt.
Ich würde sagen, das Amtsjahr hat meine Erwartungen voll erfüllt. Ich habe viele neue, interessante Leute kennengelernt und eine unvergessliche Zeit gehabt.
Würdest Du Dich, wenn Du dürftest, mit Erfahrungsstand von heute noch einmal bewerben? Konntest Du als Repräsentantin Erfahrungen sammeln, die Dich auch persönlich als Mensch irgendwie bereichert haben?
Definitiv! Ich würde mich sofort wieder als Bördekönigin bewerben. Von mir aus würde ich auch liebend gern "verlängern" und einfach noch ein bisschen weitermachen. Wenn sich mal Vertretungsfälle ergeben, wäre ich die Erste, die jederzeit mit Freuden einspringt.
Persönlich hat mich das Jahr auf jeden Fall weitergebracht. Man lernt viel dazu, egal ob beim Knigge-Seminar, das Wirtschaft und Marketing immer für die Bördekönigin und das Jägerken organisiert, bei Interviews oder einfach bei Gesprächen mit anderen.
Welche Tipps kannst Du jungen Frauen geben, die überlegen, sich um das Amt der Bördekönigin zu bewerben?
Mein Tipp: Einfach bewerben! Es ist eine einmalige Chance und etwas sehr Besonderes. Es gibt nicht viele die behaupten können, ein Jahr lang seine Heimatstadt repräsentiert zu haben. Das Amt der Bördekönigin hat meines Erachtens keine Nachteile, sondern nur Vorteile. Man sieht viel, lernt viel dazu und erlebt viele tolle Sachen. Es ist ein ganz besonderes Jahr mit Erfahrungen, die einem keiner nehmen kann.
Wie jede Bördekönigin hattest Du zwei verschiedene Jägerken mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Eigenheiten während Deines Amtsjahres an Deiner Seite. Gibt es sowas wie eine "allgemeine Pflegeanleitung" für Jägerken, die Du Deiner Nachfolgerin weitergeben kannst?
Eine allgemeine Pflegeanleitung gibt es nicht und das ist auch gar nicht notwendig. Wichtig ist mir persönlich einfach, dass man Rücksicht aufeinander nimmt. Man muss sich aufeinander einlassen, egal wie unterschiedlich die Charaktere auch sind. Nur so kann man miteinander Spaß haben und das Jahr in vollen Zügen genießen. Und das war in beiden Fällen überhaupt kein Problem ? ganz im Gegenteil.
Gibt es denn schon eine Nachfolgerin und kennst Du sie schon?
Tatsächlich gibt es schon eine Nachfolgerin. Aber der Name ist natürlich noch geheim und ich darf noch nichts verraten. Ich freue mich sehr, dass "sie" es ist, da wir uns zufällig schon von klein auf kennen und ich mir sicher bin, dass sie das Amtsjahr bestens meistern wird.
Gibt es etwas, was Du als Bördekönigin "Deinen Soestern" noch gern sagen möchtest? Liegt Dir etwas besonders am Herzen oder möchtest Du Dich vielleicht noch bei jemandem bedanken, der Dich im vergangenen Jahr in besonderer Weise unterstützt hat??
Ich möchte mich zum einen ganz herzlich bei Kristina Reinke von Wirtschaft und Marketing Soest für ihren vollen Einsatz und ihre Unterstützung zu jeder Tages- und Nachtzeit, zum anderen aber auch bei meinen Eltern, die das ein oder andere Mal ein vergessenes Krönchen hinterhergebracht haben, bedanken. Ohne die Unterstützung hätte es womöglich das ein oder andere kleinere oder größere Problemchen gegeben.