Landesweit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit Kommunen in der Lage sind, unter Pandemie-Bedingungen mit Hilfe digitaler Tools und intelligenter Konzepte soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aktivitäten verantwortlich zu ermöglichen – abhängig von der aktuellen Pandemielage und in mehreren Schritten.
Alle Modell-Projekt-Kommunen weisen einen eingeschränkten Bereich aus, der im Rahmen des landesweiten Projektes wissenschaftlich begleitet, untersucht und verglichen wird. Im Fall Soest ist dies der Bereich Gastronomie, bzw. die Außengastronomie. Gemeinsam mit dem Kreis Soest und mit Unterstützung des Soester Start Up-Unternehmens SWCode gilt es konkrete Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwiefern Besuche von Lokalen zur Verbreitung von Corona beitragen - oder eben gerade nicht. Die Ergebnisse sollen dann zu einem späteren Zeitpunkt eine Basis für Entscheidungen im Hinblick auf Lockerungen, Modifizierungen von Schutzmaßnahmen und weiteren wissenschaftlich gestützten Bewertungen sein. Letztendlich aber sollen Best-Practice-Beispiele auch auf andere Kommunen übertragen werden können.
Für den Besuch von Einzelhandelsgeschäften hat sich hingegen nichts geändert.
Auf Kinos, Veranstaltungen, Fitnessbesuche und ähnliches muss leider auch bis auf Weiteres verzichtet werden. Diese Bereiche sind ausdrücklich nicht Bestandteil des Soester Modell-Projektes. Hier gelten die aktuellen Vorgaben der Allgemeinen Corona-Schutzverordnung.
Bedingt durch politische Entscheidungen auf Landes- oder Bundesebene ist in Hinblick auf die Corona-Epidemie sowie einem Inzidenz-Wert von über 100 eine Modifizierung, aber auch ein Abbruch des Modell-Versuchs jederzeit möglich. Hierfür gibt es klare Kriterien, die das Land NRW formuliert hat. Daher ist es in aller Interesse, hier mit vereinten Kräften, Rücksichtnahme und verantwortungsvollem Verhalten mit dafür Sorge zu tragen, dass das Modell-Projekt erfolgreich verläuft.